CO2-Preis 2025: So treiben höhere Heizkosten Senioren in die Tasche

Eine ältere Frau mit grauen Haaren sitzt in einem gemütlich eingerichteten Raum an einem Holztisch. Sie trägt einen beigen Strickpullover und hat eine nachdenkliche Miene. Im Hintergrund sind Möbel und eine Pflanze zu sehen, während Rauch durch die Luft schwebt, was auf eine Heizquelle hinweist. Der Raum wirkt warm und einladend, aber auch etwas melancholisch.

Steigende Heizkosten machen das Leben für viele Senioren zur Herausforderung – hier erfährst du, welche Auswirkungen das auf ihre Finanzen hat.

Ab 2025 wird das Heizen mit Öl und Gas deutlich teurer. Das betrifft vor allem Haushalte, die mit Heizöl oder Erdgas heizen. Senioren sind oft von diesen Preissteigerungen besonders betroffen, da sie meist länger in ihren Wohnungen bleiben. Der CO2-Preis steigt ab 2025 von 45 auf 55 Euro pro Tonne. Dadurch wird der Preis von Heizöl pro Liter um etwa 3,19 Cent erhöht. Ein typischer Haushalt, der 2.000 Liter Heizöl im Jahr verbraucht, muss mit zusätzlichen 350 Euro rechnen.

Für erdgasgeheizte Haushalte steigt der CO2-Aufschlag um etwa 0,21 Cent pro Kilowattstunde. Bei einem jährlichen Verbrauch von 20.000 kWh sind das rund 43 Euro mehr. Diese höheren Heizkosten belasten die Haushalte und können vor allem Senioren, die möglicherweise ein festes Einkommen haben, stark treffen.

Eine neue Regelung seit Januar 2023 sieht vor, dass sich Mietende und Vermieter die CO2-Kosten teilen. Der Vermieter muss je nach energetischem Zustand des Gebäudes unterschiedlich viele Kosten übernehmen. In Wohnungen, die schlecht gedämmt sind, tragen die Vermieter einen höheren Anteil. Dieses System kann dazu führen, dass Vermieter in die energetische Sanierung ihrer Immobilien investieren, um die laufenden Kosten zu senken.

Langfristig sind noch höhere CO2-Preise zu erwarten. Bis 2030 könnte der CO2-Preis auf bis zu 275 Euro pro Tonne steigen. Das bedeutet für Haushalte, dass sie möglicherweise 1.187 Euro für die CO2-Kosten für 20.000 kWh Erdgas zahlen müssen.

Eine Alternative zum Heizen mit Öl oder Gas sind erneuerbare Energiequellen wie Wärmepumpen oder Biomasseheizungen. Der Wechsel zu diesen umweltfreundlicheren Heizmethoden kann in den nächsten 20 Jahren erhebliche Einsparungen bringen. Zum Beispiel können durch den Umstieg von einer Gasheizung auf eine Wärmepumpe bis zu 15.000 Euro gespart werden.

Der Staat bietet verschiedene Förderungen und Zuschüsse an, um die Kosten für den Austausch der Heizungen oder die energetische Sanierung von Häusern zu unterstützen. Diese finanziellen Hilfen können den Umstieg auf umweltfreundliche Heizmethoden erleichtern und langfristige Kostenersparnisse ermöglichen. Es ist ratsam, sich frühzeitig über die aktuellen und zukünftigen CO2-Kosten zu informieren und verschiedene Alternativen in Betracht zu ziehen.



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