Heizungsgesetz 2024: Was bedeutet es für Senioren?

Wichtige Infos und Tipps, wie die neuen Regelungen deinen Komfort und deine Kosten im Alter beeinflussen könnten.
Das Heizungsgesetz, das am 1. Januar 2024 in Kraft tritt, hat einige Veränderungen, die besonders für ältere Menschen wichtig sind. Eine zentrale Änderung ist die Streichung der Sonderregelung. Früher sollten Hauseigentümer über 80 Jahre von der Pflicht befreit werden, alte Heizungen durch neue, umweltfreundliche Anlagen zu ersetzen. Diese Regelung wurde jedoch aus dem Gesetz entfernt. Der Grund dafür waren Bedenken, dass eine Altersgrenze Ungleichheiten schaffen könnte.
Um den Druck zu mildern, wurden jedoch Unterstützungsmaßnahmen eingeführt. Ältere Menschen mit niedrigem Einkommen können zum Beispiel Einkommensboni von bis zu 70 Prozent erhalten. Außerdem helfen zinsvergünstigte Kredite und eine Härtefallklausel dabei, die finanziellen Belastungen zu reduzieren. Das ist wichtig, denn der Austausch einer alten Heizung kann teuer werden.
Das Gesetz verpflichtet auch Neubauten, ab 2024 einen Anteil erneuerbarer Energien von mindestens 65 Prozent zu nutzen. Für bestehende Wohnungen gibt es diese strengen Anforderungen nicht sofort. Aber bis Mitte 2028 müssen Städte Pläne für den Ausbau von umweltfreundlichen Heizsystemen haben. Altbackene Gas- und Ölheizungen müssen bis 2045 aus dem Verkehr gezogen werden.
In der politischen Diskussion wird das Heizungsgesetz heiß debattiert. Verschiedene Parteien fordern Änderungen oder sogar die Abschaffung. Die SPD will einige Verbesserungen, während die Grünen eher an den bestehenden Maßnahmen festhalten möchten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Diskussion weiterentwickelt und was das für ältere Menschen wirklich bedeutet.