KI erkennt über 170 Krebsarten – schnelle Hilfe besonders für Ältere

Entdecke, wie moderne Technologie älteren Menschen helfen kann, Krankheiten frühzeitig zu erkennen und ihre Gesundheit zu verbessern.
Ein neues KI-Modell kann mehr als 170 verschiedene Krebsarten erkennen, und das mit einer sehr hohen Genauigkeit. Dieses Modell wurde von der Berliner Charité zusammen mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum entwickelt. Es heißt CrossNN und kann die Tumoren anhand von speziellen molekularen Signaturen, die man als epigenetische Fingerabdrücke bezeichnet, identifizieren. Diese Fingerabdrücke zeigen, welche Gene in den Tumorzellen aktiv sind. Das hilft, die verschiedenen Tumorarten besser zu unterscheiden, denn jeder Tumor hat seine eigenen einzigartigen Merkmale.
Ein großer Vorteil dieses KI-Modells ist seine Genauigkeit. Bei Hirntumoren erreicht es sogar eine Präzision von 99,1 Prozent. Das ist ein deutlicher Fortschritt im Vergleich zu den traditionellen Methoden, bei denen meist Gewebeproben mikroskopisch untersucht werden. Besonders für ältere Menschen ist diese Entwicklung wichtig. Das Risiko, an Krebs zu erkranken, steigt mit dem Alter. Eine schnelle und präzise Diagnose kann dabei helfen, die richtigen Behandlungen schneller einzuleiten.
Das KI-Modell arbeitet, indem es unbekannte Tumorprofile mit einer umfangreichen Datenbank bekannter Muster vergleicht. Dadurch wird der Tumortyp sicher erkannt. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die Entscheidungen der KI nachvollziehbar sind. Das ist in der Medizin besonders wichtig, da Ärztinnen und Ärzte verstehen müssen, wie das Modell zu seinen Ergebnissen kommt. So können auch seltene Krebsarten besser erkannt und eventuell in Studien mit neuen Therapien behandelt werden. Die personalisierte Krebsmedizin wird damit erleichtert, was für viele Patientinnen und Patienten, insbesondere für Senioren, einen großen Fortschritt bedeutet.