Ostern ohne Papst Franziskus: Kardinal übernimmt die Zeremonie

Ein unerwarteter Wendepunkt für die Feiertage – ein Kardinal sorgt an Karfreitag für festliche Stimmung und neue Perspektiven.

In diesem Jahr fand die traditionelle Ostermesse auf dem Petersplatz in Rom ohne Papst Franziskus statt. Der Papst ist 88 Jahre alt und hat sich mit einer schweren Atemwegsinfektion angesteckt. Aus diesem Grund konnte er die Feierlichkeiten nicht persönlich leiten. Stattdessen übernahm Kardinal Angelo Comastri die Zeremonie am Ostersonntag. Die Osternacht zuvor wurde von Kardinaldekan Giovanni Battista Re gefeiert.

Papst Franziskus hätte gerne an der Ostermesse und dem Segen „Urbi et Orbi“ teilgenommen. Das wurde auch im offiziellen Ablaufheft erwähnt. Doch sein Gesundheitszustand ließ dies ungewiss erscheinen. Auch das Wetter spielte eine Rolle, denn die Feierlichkeiten finden normalerweise im Freien statt. Der Papst ist noch nicht ganz gesund, muss sich schonen. Er nahm jedoch an einigen wichtigen Terminen teil, wie dem Besuch einer Haftanstalt am Gründonnerstag. Dort verzichtete er auf die traditionelle Fußwaschung und betete mit den Insassen.

Die weiteren wichtigen Feiern während der Kar- und Osterwoche wurden ebenfalls an andere Kardinäle weitergegeben. Auch das Verlesen der Osterbotschaft und der Segensspruch "Urbi et Orbi" könnten, falls der Papst nicht teilnehmen kann, von anderen Geistlichen übernommen werden. Das zeigt, wie bedeutend die Vertretung durch Kardinäle ist, besonders an einem wichtigen Fest wie Ostern. Für viele Gläubige ist Ostern das bedeutendste Fest des Jahres. Die Zeremonien auf dem Petersplatz haben für sie eine große symbolische Bedeutung.



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