Massaker in Haiti: Über 110 ältere Menschen getötet durch Bandengewalt

Die erschütternde Gewalt gegen Senioren offenbart die Alarmstimmung in Ländern, in denen Sicherheit ein Luxus geworden ist.
In Haitis Slum Cite Soleil wurden in einem schrecklichen Vorfall mindestens 184 Menschen getötet. Die meisten von ihnen waren ältere Menschen. Der Anführer einer Bande, Monel „Mikano“ Felix, ließ die Tötungen anordnen, nachdem er einen Voodoo-Priester konsultiert hatte. Dieser beschuldigte ältere Menschen, Unheil über Felix' kranken Sohn gebracht zu haben. Infolgedessen griff die Bande am Freitag und Samstag an und tötete gezielt über 60-Jährige mit Macheten und Messern.
Die Gewalt in Cite Soleil ist nichts Neues. Es ist eines der ärmsten Stadtviertel von Port-au-Prince und wird von Banden beherrscht, die das Leben der Einwohner schwer machen. Die Menschen dort haben große Angst, über solche Vorfälle zu sprechen. Viele sind in Notunterkünften untergebracht, die oft unhygienisch sind. Es gibt nicht genug sauberes Wasser, und Krankheiten können sich leicht ausbreiten. Die Vereinten Nationen berichten, dass die Zahl der Toten in Haiti in diesem Jahr auf über 5000 gestiegen ist.
Die heraufziehende Gewalt hat besonders ältere Menschen auf dem Gewissen. Diese sind oft die schutzlosesten Mitglieder der Gesellschaft. Ein trauriges Zeichen für das, was in diesem Land geschieht. Es wird klar, dass internationale Unterstützung wichtig ist. Es sollte alles getan werden, um die Sicherheit zu verbessern und protokollarische Maßnahmen zum Schutz der Zivilbevölkerung zu ergreifen, vor allem der alten und verletzlichen Menschen.