Riester-Kündigungen auf Rekordhoch: Was passiert mit deiner Altersvorsorge?

Warum viele Sparer ihre Verträge auf den Prüfstand stellen und welche Alternativen es für deine Rente gibt.

Im Jahr 2025 gibt es einen großen Anstieg bei den Kündigungen von Riester-Renten-Verträgen. Von Januar bis August wurden bereits fast 220.000 Verträge gekündigt. Das sind etwa 25 % aller Verträge, die seit der Einführung vor 25 Jahren abgeschlossen wurden. Wenn dieser Trend anhält, wird 2025 ein Rekordjahr in dieser Hinsicht. Die Riester-Rente sollte ursprünglich helfen, die Rentenlücke zu schließen. Viele Menschen haben jedoch das Gefühl, dass dieses Ziel nicht erreicht wurde. Die hohen Kosten, die komplizierten Bedingungen und die undurchsichtigen Regeln machen vielen Sparer:innen das Leben schwer. Viele finden die Verträge unflexibel und nicht transparent.

Wer einen Riester-Vertrag frühzeitig kündigt, merkt oft, dass das mit finanziellen Nachteilen verbunden ist. Die staatlichen Zuschüsse müssen zurückgezahlt werden, und zusätzlich fallen oft gewisse Gebühren an. Das angesparte Kapital ist manchmal geringer als der Rückkaufswert. Außerdem können Auszahlungen Wochen oder Monate in Anspruch nehmen.

Parallel zur Riester-Kritik wird im Bundesfinanzministerium an einer neuen Lösung gearbeitet: der Frühstartrente, die 2026 starten soll. Diese Idee beinhaltet eine monatliche staatliche Zulage von zehn Euro für Kinder zwischen sechs und 18 Jahren. Doch manche Kritiker glauben, dass diese Maßnahme nicht ausreicht. Altersvorsorge sollte nicht nur auf Kinderzulagen reduziert werden. Die hohe Zahl an Kündigungen zeigt, dass eine große Reform notwendig ist, um das Vertrauen wiederherzustellen.



Hauptkategorien
Gesundheit im Alter

zum Hauptmenü