Saskia Esken gibt SPD-Vorsitz ab

SPD-Vorsitz wechselhaft: Was die Veränderungen für die Rentenpolitik und die Interessen der Senioren bedeuten könnten.
Saskia Esken hat beschlossen, nicht mehr für den Vorsitz der SPD zu kandidieren. Diese Nachricht wurde im ARD-Hauptstadtstudio bekannt gegeben. Esken möchte der Partei Raum für Erneuerung geben. Sie führte die SPD sechs Jahre lang und findet, es ist Zeit für eine jüngere Generation. Esken sagt, dass sie es als Ehre empfand, die Partei zu leiten, die stolz auf ihre Tradition ist, aber auch lebendig bleibt.
Die Entscheidung kommt nach einer schwierigen Zeit für die SPD, besonders nach der letzten Bundestagswahl. Bei dieser Wahl erhielt die Partei nur 16,4 Prozent der Stimmen. Obwohl Esken ein Ministeramt anstrebte, wurde sie bei der Auswahl der Minister nicht berücksichtigt. Ihr Co-Vorsitzender Lars Klingbeil bekam die wichtigen Ämter des Vizekanzlers und Finanzministers.
Andreas Stoch, der SPD-Landesvorsitzende von Baden-Württemberg, hat Esken für ihre Führung und ihren Einsatz für die Partei gewürdigt. Er sieht in ihrem Rückzug eine Chance für einen Generationswechsel an der Parteispitze. Wer Esken als neue Vorsitzende folgen könnte, ist noch unklar. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass Bärbel Bas, die Bundesarbeitsministerin, Interesse an einer Kandidatur hat. Der nächste Bundesparteitag wird im Juni stattfinden, und viele warten gespannt, wie es weitergeht. Der Rückzug von Esken könnte einigen frischen Wind in die Partei bringen und neue Ideen fördern.