5,7 Millionen Pflegebedürftige in Deutschland: So stark wächst der Bedarf

Ein älteres Paar steht im Freien und lächelt sich an. Der Mann trägt ein hellblaues Hemd und eine Brille, während die Frau ein helles Oberteil über einem gemusterten Shirt trägt. Beide haben graue Haare und wirken freundlich und fröhlich. Im Hintergrund sind grüne Pflanzen und verschwommene Gebäude zu sehen, was eine angenehme und entspannte Atmosphäre erzeugt.

Ein Blick auf die demografische Entwicklung und die Folgen für die Gesellschaft.

Ende vergangenen Jahres waren in Deutschland etwa 5,7 Millionen Menschen pflegebedürftig. Diese Zahl hat stark zugenommen, besonders im Vergleich zu den Vorjahren. Seit Dezember 2021 gibt es mehr als 700.000 neue pflegebedürftige Menschen. This growth geht über die alten Vorhersagen hinaus. Ein Grund dafür ist der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff, der 2017 eingeführt wurde. Dadurch fallen mehr Menschen in die Kategorie der Pflegebedürftigkeit. Auch eine frühere Untererfassung bei den niedrigsten Pflegegraden wurde behoben.

Die meisten Pflegebedürftigen werden zu Hause versorgt, das sind rund 4,9 Millionen Menschen, was etwa 86 Prozent ausmacht. Viele bekommen Pflegegeld und werden hauptsächlich von Angehörigen betreut. Nur etwa 16 Prozent leben in Pflegeheimen und erhalten dort eine vollstationäre Betreuung. Das Risiko, pflegebedürftig zu werden, steigt mit dem Alter. Während nur 9 Prozent der 70- bis 74-Jährigen pflegebedürftig sind, beträgt dieser Anteil bei den über 90-Jährigen erstaunliche 82 Prozent.

Prognosen deuten darauf hin, dass diese Zahl bis 2055 sogar auf etwa 6,8 Millionen ansteigen wird. Der Hauptgrund sind die alternde Bevölkerung und eine bessere medizinische Versorgung. Diese Entwicklungen zeigen, wie wichtig die Pflegeversorgung in Deutschland geworden ist. Die Pflegeinfrastruktur wird dringend ausgebaut werden müssen, um mit dem wachsenden Bedarf Schritt zu halten.



Hauptkategorien
Gesundheit im Alter

zum Hauptmenü