Arm trotz Rente: Warum der Café-Besuch für dich zum Luxus wird

Wenn das Taschengeld für den Kaffee und das Stück Kuchen immer knapper wird, wird der entspannte Café-Besuch schnell zum teuren Vergnügen.
Immer mehr ältere Menschen in Deutschland erleben, dass der Gang ins Café zum Luxus wird. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Rund 19,6 Prozent der über 65-Jährigen haben weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens zur Verfügung, was sie in die Armutszone drückt. Die häufigsten Gründe für diese Entwicklung sind niedrige Renten, die einfach nicht ausreichen, um die alltäglichen Kosten zu decken. Nur eine winzige Anzahl von Rentnern, weniger als 0,5 Prozent, erhält eine Rente von über 3000 Euro. Das zeigt, wie schwierig es für viele Senioren ist, finanziell abgesichert zu leben.
Die Situation ist besonders hart für Frauen, die oft weniger Seniorenrenten erhalten. Die unterschiedlichen Erwerbsbiografien und lange Pflegezeiten führen dazu, dass viele Frauen in die Altersarmut geraten. Die Armut trifft nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Lebensqualität. Freizeitaktivitäten, die früher zum Alltag gehörten, fallen weg. Ein Besuch im Café wird plötzlich zur finanziellen Herausforderung. Viele Senioren müssen auf gesellige Runden verzichten, um das Nötigste zu sichern.
Die Zahlen des Paritätischen Wohlfahrtsverbands zeigen, dass etwa 15,5 Prozent der älteren Menschen armutsgefährdet sind. Diese Entwicklung betrifft immer mehr Senioren in verschiedenen Regionen. Es braucht dringend politische Maßnahmen und gesellschaftliche Unterstützung, um den älteren Menschen zu helfen. Ein Umdenken in der Gesellschaft ist notwendig, damit auch Senioren wieder an sozialen Aktivitäten teilnehmen und das Leben genießen können.