Holocaust-Überlebender gibt Bundesverdienstkreuz zurück – Ein Protest gegen neue Migrationspolitik

Eine ältere Frau mit grauen Haaren und einem freundlichen Lächeln steht im Vordergrund. Sie trägt einen grauen Mantel und einen roten Schal, der mit goldenen Sternen verziert ist. Im Hintergrund sind mehrere Personen zu sehen, einige tragen Masken. Die Atmosphäre wirkt nachdenklich und bewegt, wobei die Frau im Mittelpunkt des Geschehens steht.

Eine mutige Geste, die zum Nachdenken anregt: Ein Überlebender des Holocausts lädt zum Diskurs über die aktuelle Migrationsdebatte ein.

Der 99-jährige Albrecht Weinberg, ein Überlebender des Holocausts, hat beschlossen, sein Bundesverdienstkreuz zurückzugeben. Dieser Schritt folgt einem Beschluss im Bundestag, der von der CDU/CSU und der AfD unterstützt wurde. Der Antrag zielt darauf ab, die Migrationspolitik in Deutschland zu verschärfen. Albrecht, der in Rhauderfehn geboren wurde, überlebte während des Zweiten Weltkriegs drei Todesmärsche und die Konzentrationslager Auschwitz, Mittelbau-Dora und Bergen-Belsen. Seine Familie wurde nahezu vollständig ermordet.

In einem emotionalen Gespräch äußerte Weinberg seine Enttäuschung und seinen Schock über die aktuellen politischen Entwicklungen. Diese Erinnerungen bringen ihn in Unruhe und lassen ihn an seine Jugend zurückdenken. "Es ist kaum zu glauben," sagt er. Für ihn ist es inzwischen zu schwer geworden, das Bundesverdienstkreuz zu tragen, wenn solche Entscheidungen getroffen werden.

Der Überlebende hofft, dass seine Rückgabe des Kreuzes Menschen zum Nachdenken anregt. Er will der Opfer des Holocaust gedenken und fühlt sich verpflichtet, das Kreuz nicht länger zu tragen. Gemeinsam mit dem Mannheimer Fotografen Luigi Toscano, der sich ebenfalls für das Gedenken an die NS-Zeit stark macht, traf er diese Entscheidung. Beide sind von den Geschehnissen im Bundestag erschüttert und empört. Die Geschichte zeigt, wie tief aktuelle politische Entscheidungen in das Leben von Holocaust-Überlebenden eindringen können.



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