Hungersnot in Gaza – Über eine halbe Million Menschen leiden jetzt darunter

Die dramatische humanitäre Krise trifft insbesondere die älteren Menschen, die in dieser schwierigen Situation besonders verwundbar sind.

Eine Hungersnot im Gazastreifen wurde offiziell bestätigt. Über eine halbe Million Menschen, darunter viele Kinder, leiden unter extremem Nahrungsmangel. Diese Situation betrifft besonders den nördlichen Gazastreifen mit Gaza-Stadt. Hier ist mehr als die Hälfte der Bevölkerung von katastrophaler Ernährungsunsicherheit betroffen. Dies ist die schwerste Stufe der sogenannten IPC-Phasen. Viele Kinder sind in Lebensgefahr. Besonders alarmierend ist der Zustand von 132.000 Kindern unter fünf Jahren, von denen 41.000 stark mangelernährt sind. Diese Zahl hat sich seit Mai mehr als verdoppelt.

Die UNO und andere Hilfsorganisationen haben strenge Kriterien verwendet, um die Hungersnot festzustellen. Mehr als 20 Prozent der Haushalte haben extremen Nahrungsmangel. Auch die Situation in anderen Bezirken könnte sich bald verschlechtern. Es wird erwartet, dass bis Ende September über 640.000 Menschen im Gazastreifen betroffen sein werden. Diese Hungersnot ist die erste offizielle im Nahen Osten. Die Gründe sind vielfältig. Neben dem andauernden Konflikt spielt die eingeschränkte humanitäre Hilfe eine große Rolle.

Trotz der alarmierenden Berichte bestreitet die israelische Regierung die Existenz einer Hungersnot. Im Juli wurden etwa 12.000 Kinder mit akuter Mangelernährung behandelt, was die höchste Zahl seit Beginn des Konflikts darstellt. Hunger hat nicht nur direkte Folgen, sondern macht die Menschen auch anfälliger für Krankheiten, was oft zu einem Anstieg der Sterblichkeit führt.



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