Margot Friedländer: Holocaust-Zeugin stirbt mit 103 Jahren

Die bewegte Lebensgeschichte einer Überlebenden, die Zeugnis ablegte für die Schrecken des Holocaust und uns mit ihren Erinnerungen inspirierte.
Margot Friedländer ist am 9. Mai 2025 im Alter von 103 Jahren in Berlin verstorben. Sie wurde am 5. November 1921 in Berlin geboren und war eine der letzten Zeitzeuginnen des Holocausts. Ihre Geschichte ist bewegend und wichtig. Als einziges Familienmitglied überlebte sie das Ghetto Theresienstadt. Ihre Mutter und ihr Bruder wurden im Konzentrationslager Auschwitz ermordet. 1944 wurde sie deportiert und überlebte das Lager bis zur Befreiung 1945. Nach dem Krieg emigrierte sie in die USA und lebte dort bis zu ihrer Rückkehr nach Berlin im Jahr 2010.
Hier engagierte sich Margot Friedländer aktiv. Sie erzählte jungen Menschen von ihren Erfahrungen. Ihre Erinnerungen an die Pogromnacht 1938 und ihre Überlebensgeschichte sind entscheidend für das Verständnis der Geschichte. Viele Besucher und Schüler kamen zu ihren Veranstaltungen. Sie wurde für ihr Engagement geehrt. Dazu gehören das Große Bundesverdienstkreuz und der Verdienstorden des Landes Berlin. Auch die Stadt Berlin ehrte sie als Ehrenbürgerin.
Ihr ganzes Leben lang setzte sie sich gegen Antisemitismus und für Menschenrechte ein. Ihre Autobiografie ist ein berührendes Zeugnis ihres Lebens. Margot Friedländer bleibt als eine der letzten lebenden Zeitzeuginnen des Holocausts in Erinnerung. Ihre Stärke und Resilienz inspirierten zahlreiche Menschen. Die Welt hat durch ihr Leben viel über die Schrecken der Vergangenheit gelernt.