Pestizide und Parkinson: Ein gesundheitliches Risiko im Alter?

Entdecke, wie der Umgang mit Chemikalien im Alter deine Gesundheit beeinflussen kann.
Die Zahl der Menschen, die an Parkinson erkranken, steigt. Experten sind sich einig: Umweltgifte, besonders Pestizide, können dabei eine Rolle spielen. Parkinson ist eine nervenzerstörende Krankheit. Betroffene leiden unter Zittern und Bewegungsstörungen. Leider gibt es bislang keine Heilung. Eine gute Behandlung kann jedoch helfen, die Symptome lange in Schach zu halten.
Studien haben gezeigt, dass Pestizide das Risiko erhöhen, an Parkinson zu erkranken. Besonders gefährdet sind Menschen, die beruflich mit diesen Stoffen arbeiten, wie Landwirte und Gärtner. In Ländern wie Frankreich und Deutschland wird Parkinson, wenn es durch Pestizide entstanden ist, nun als Berufskrankheit anerkannt. Betroffene können deshalb Unterstützung und Entschädigung erhalten.
Einige spezielle Pestizide, wie Rotenon und Paraquat, haben besonders negative Effekte auf Nervenzellen. Es ist wichtig zu beachten, dass die derzeitigen Tests für Pestizide nicht ausreichen, um die Langzeitfolgen ausreichend zu erfassen. Die Dosen, die in Tierversuchen verwendet werden, sind oft zu niedrig, um das Risiko für Menschen zu bewerten. Daher ist mehr Forschung nötig. Menschenstudien könnten helfen, die Langzeitwirkungen besser zu verstehen.
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Deutschland plant, das Parkinson-Syndrom durch Pestizide als Berufskrankheit einzustufen. Dadurch könnten mehr Schutzmaßnahmen und Hilfen für Betroffene bereitgestellt werden. Besonders ältere Menschen sollten sich über mögliche Pestizidbelastungen in ihrer Umgebung bewusst sein. Eine bewusste Auswahl von Lebensmitteln und der Verzicht auf Pestizide im eigenen Garten kann helfen, das Risiko zu minimieren. Der Zusammenhang zwischen Pestiziden und Parkinson ist ernst zu nehmen und verdient mehr Aufmerksamkeit, um die Gesundheit älterer Menschen zu schützen.