Rentner, jetzt seid ihr gefragt – soziales Pflichtjahr soll kommen!

Wie ein soziales Pflichtjahr die Gemeinschaft stärken und gleichzeitig neue Perspektiven für die ältere Generation eröffnen kann.
Marcel Fratzscher, der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, hat einen interessanten Vorschlag gemacht. Er möchte, dass alle Rentner ein verpflichtendes soziales Jahr absolvieren. So könnte die Solidarität zwischen den Generationen gestärkt werden. Fratzscher denkt, dass ältere Menschen mehr aktiv werden sollten. Ihre Fähigkeiten, zum Beispiel im sozialen Bereich oder in der Bundeswehr, könnten sehr nützlich sein. Immerhin haben viele Rentner technische Fähigkeiten, die sie gut einsetzen könnten. Das Ganze soll helfen, die Belastung in der Gesellschaft gerechter zu verteilen und die Sozialsysteme zu sichern.
Es wird auch darauf hingewiesen, dass gesundheitliche Probleme einiger Rentner beachtet werden sollten, ähnlich wie es für junge Leute im Wehr- oder Zivildienst gemacht wird. Fratzscher schlägt außerdem einen neuen Generationenvertrag vor, der die Solidarität zwischen Jung und Alt verbessert. Die jüngeren Generationen haben es bereits schwer genug mit steigenden Abgaben und dem Klimawandel.
Die Idee sorgt für viele Diskussionen und einige Kritiker haben sich zu Wort gemeldet. Vertreter von Parteien wie der AfD und der Linken finden die Pflicht eher respektlos. Sie argumentieren, dass ältere Menschen ein Arbeitsleben hinter sich haben und oft mit niedrigen Renten ausgekommen sind. Stimmen aus der Gesellschaft betonen, wie wichtig es ist, die Lebensleistung von Senioren zu würdigen.
Im Rahmen dieses Vorschlags könnte ein sozialer Pflichtdienst helfen, gesellschaftliche Aufgaben gerecht zu teilen. Fratzschers Buch zur Generationengerechtigkeit befasst sich mit der Frage, wie man die Belastungen zwischen den Generationen fair aufteilen kann.