Duterte festgenommen: Ex-Präsident der Philippinen im Visier der Justiz

Ex-Präsident Duterte sieht sich rechtlichen Konsequenzen gegenüber – was bedeutet das für die politische Landschaft der Philippinen und die Senioren im Land?
Der ehemalige Präsident der Philippinen, Rodrigo Duterte, wurde am internationalen Flughafen von Manila festgenommen. Dies geschah aufgrund eines internationalen Haftbefehls, der vom Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) ausgestellt wurde. Duterte steht im Verdacht, schwere Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen zu haben. Diese Verdächtigungen hängen mit seiner brutalen Anti-Drogen-Kampagne zusammen, die während seiner Amtszeit von 2016 bis 2022 viele Todesfälle zur Folge hatte. Menschenrechtler glauben, dass die tatsächliche Anzahl der Toten weit höher ist, als offiziell angegeben.
Die Ermittlungen des IStGH begannen bereits im Jahr 2018, aber Duterte und die philippinische Regierung haben sich 2019 aus dem Gerichtssystem zurückgezogen. Trotzdem hat die Regierung gesagt, dass sie bei Anfragen von Interpol zur Zusammenarbeit bereit ist. Ein Video von der Festnahme zeigt Duterte, wie er sich gegenüber den Polizisten aggressiv verhält. Er drohte, dass sie ihn umbringen müssten. Ein anderes Video zeigt ihn mit einem Gehstock, während er von Beamten begleitet wird.
Dutertes Tochter, Sara Duterte, ist derzeit Vizepräsidentin der Philippinen. Sie steht ebenfalls unter Druck, da ein Amtsenthebungsverfahren wegen einer Morddrohung gegen den aktuellen Präsidenten, Ferdinand Marcos Jr., läuft. Diese Entwicklungen sind von großem Interesse für die internationale Gemeinschaft und könnten auch ältere Leser ansprechen, die sich für politische Themen und Menschenrechte interessieren.