Eigenanteile für Pflegeheime: Warken will drastische Erhöhungen stoppen

Warken setzt sich für faire Beiträge ein, damit Pflegebedürftige nicht noch mehr belastet werden.
Die Bundesgesundheitsministerin Nina Warken hat sich zum Ziel gesetzt, die steigenden Eigenanteile für Pflegeheimbewohner zu stoppen. Dies ist besonders wichtig für ältere Menschen, die auf Pflege angewiesen sind. Momentan zahlen Pflegebedürftige im Durchschnitt 1.862 Euro pro Monat für die pure Pflege. Im letzten Jahr ist dieser Betrag um 184 Euro gestiegen. Auch die Kosten für Unterkunft und Verpflegung sind nicht zu vernachlässigen. Diese liegen jetzt bei 1.018 Euro im Monat und sind seit Juli 2024 um 63 Euro gestiegen. Die Hauptursache für diese Erhöhungen sind höhere Kosten für Pflegepersonal und Lebenshaltung. Die Pflegekräfte müssen besser bezahlt werden, und das kostet Geld.
Es gibt jedoch Möglichkeiten, wie die Eigenanteile gesenkt werden können. Für Menschen, die lange im Heim bleiben, gibt es Entlastungszuschläge. Diese können den Eigenanteil um bis zu 75 Prozent reduzieren, wenn jemand länger als vier Jahre im Heim wohnt. Trotz dieser Erleichterungen bleibt der Eigenanteil für viele Bewohner nach wie vor hoch. Das Wohl der Pflegebedürftigen liegt Warken am Herzen. Eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe arbeitet an einer besseren Finanzierung der sozialen Pflegeversicherung. Ein wichtiger Schritt wäre, dass die Länder die Investitions- und Ausbildungskosten übernehmen. Dies könnte dazu führen, dass Pflegebedürftige monatlich bis zu 621 Euro weniger zahlen müssen. Die Ideen der Ministerin sind also darauf ausgelegt, die finanzielle Last der Pflegeheimbewohner zu verringern.