Palliativarzt tötete acht Patienten aus Mordlust - Senioren in Gefahr?

Sechs medizinische Fachkräfte in blauer Schutzkleidung und Mund-Nasen-Schutz stehen um ein Bett in einem Krankenhauszimmer. Im Bett liegt ein älterer Patient, der in ein blaues Nachthemd gekleidet ist. Auf dem Nachttisch sind medizinische Utensilien sichtbar. Die Atmosphäre im Raum wirkt ernst und professionell.

Schockierende Enthüllungen: Was der Fall über die dunkle Seite der Palliativmedizin und die Sicherheit unserer älteren Mitmenschen aussagt.

In Berlin gibt es ernste Vorwürfe gegen einen 40-jährigen Palliativarzt. Er wird beschuldigt, acht seiner Patienten getötet zu haben. Der Arzt befindet sich seit August in Untersuchungshaft. Zunächst wurde er wegen des Verdachts auf vierfachen Totschlag und Brandstiftung verhaftet. Die Polizei und Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungen aufgenommen, als herauskam, dass er vier pflegebedürftige Frauen getötet und in ihren Wohnungen Feuer gelegt haben soll. Diese Frauen waren zwischen 72 und 94 Jahren alt und befanden sich nicht in der akuten Sterbephase.

Die Ermittler haben die Patientenunterlagen des Arztes genau geprüft. Dabei wurde festgestellt, dass er möglicherweise vier weitere Patienten getötet hat. Diese neuen Opfer sind zwei Männer im Alter von 70 und 83 Jahren sowie zwei Frauen im Alter von 70 und 61 Jahren. Dem Arzt wird vorgeworfen, diesen Menschen ein tödliches Gemisch aus Medikamenten verabreicht zu haben, ohne dass dies medizinisch notwendig war.

Die Taten sollen sich zwischen Juni 2022 und April 2024 ereignet haben. So starb eine 70-jährige Frau in Tempelhof, und später wurde ein 70-jähriger Mann in Neukölln getötet. Die Staatsanwaltschaft glaubt, dass der Arzt aus Mordlust gehandelt hat. Dafür spricht, dass kein anderes Motiv gefunden werden konnte. Der Haftbefehl wurde daraufhin erweitert. Der Arzt hat sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert. Die Ermittlungen gehen weiter, und die Polizei untersucht, ob es weitere Taten gibt.