Pflege 2025: So wirkt sich die Reform auf dich aus – Pflegegrad 1 bedroht

Erfahre, welche Veränderungen auf dich zukommen und wie sie deinen Alltag beeinflussen können.

Ab dem 1. Januar 2025 wird die Pflegeversicherung in Deutschland umfassend reformiert. Eine wichtige Nachricht ist, dass alle Pflegeleistungen um 4,5 Prozent steigen. Das heißt, Pflegebedürftige und ihre Angehörigen können sich über mehr finanzielle Unterstützung freuen. Besonders Pflegebedürftige ab Pflegegrad 2 profitieren von höheren Pflegegeldern, Pflegesachleistungen und einem erhöhten Entlastungsbetrag. Allerdings bleibt Pflegegrad 1 außen vor und erhält weiterhin keine finanziellen Leistungen der Pflegeversicherung. Dies wird nun besonders diskutiert.

Die Bundesregierung denkt darüber nach, den Pflegegrad 1 ganz zu streichen. Das betrifft Menschen mit einem geringen Pflegebedarf, die bis jetzt keinen Anspruch auf Pflegegeld oder Pflegesachleistungen haben. Sie können allerdings den monatlichen Entlastungsbetrag von 131 Euro beanspruchen. Wenn dieser Pflegegrad gestrichen wird, haben diese Betroffenen keinen Anspruch auf Leistungen mehr. Das sorgt bei vielen für großen Unmut.

Die neuen Leistungen beinhalten unter anderem, dass das Pflegegeld für Pflegegrad 2 von 332 Euro auf 347 Euro erhöht wird. Bei Pflegegrad 5 steigt es von 947 Euro auf 990 Euro monatlich. Auch Pflegesachleistungen wachsen um 4,5 Prozent. Pflegegrad 2 bekommt dann 796 Euro, während Pflegegrad 5 auf 2.299 Euro steigt. Der Entlastungsbetrag wird auch angehoben, sodass er dann 131 Euro beträgt.

All diese Maßnahmen sind Teil des neuen Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetzes. Damit soll die Pflegeversicherung langfristig stabil bleiben. Die nächste tiefgreifende Veränderung ist erst für 2028 geplant. Betroffen von diesen Veränderungen sind vor allem ältere Menschen und ihre Familien, die mit vielen Fragen und Sorgen konfrontiert sind. Die Reform hat direkte Auswirkungen auf die finanzielle Belastung im Alter und die Versorgungssituation von Pflegebedürftigen.



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